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Ipê ist eines der beliebtesten Terrassenhölzer. Diese Holzart zeichnet sich durch seinen schönen und natürlichen Braunton aus. Zudem hat Ipê eine sehr hohe Dauerhaftigkeitsklasse 1, was diese Holzart für den Außenbereich überdurchschnittlich gut auszeichnet. Das natürliche Herkunftsgebiet ist das nördliche bis mittlere Südamerika. Die Dauerhaftigkeit nach DIN-EN 350-2 entspricht der Klasse 1, und kann ohne spezielle Schutzmaßnahmen langfristig eingesetzt werden. Die Brinellhärte wird angegeben mit 48 bis 60 N/mm2 und liegt damit deutlich höher als beispielsweise das der heimischen Weißeiche. Die Bezeichnung AD beschreibt die Trocknungsart mit der das Holz vom frischen Zustand bis auf 16-18% luftgetrocknet wurde. Ipê weist ein eher höheres Quell- und Schwindverhalten auf. Die Geschwindigkeit, mit der Feuchte aufgenommen und abgegeben wird, ist dagegen sehr gering. Die durch das Quellen und Schwinden hervorgerufenen Dimensionsänderungen müssen bei der Verlegung als Terrassendiele berücksichtigt werden. Eine Fuge von 4mm bei der Verlegung (bei einer Holzfeuchtigkeit von 16-18%) darf nicht unterschritten werden. Zum Bearbeiten des Holzes werden Hartmetall bestückte Werkzeuge benötigt. Aufgrund der erhöhten Härte des Holzes ist die Bearbeitung deutlich erschwert. Das Holz muss für die Befestigungen grundsätzlich vorgebohrt werden, um ein Abdrehen der Befestigungsschrauben zu verhindern und auch um mögliche Risse im Holz zu vermeiden.
Die Verschraubung der Dielen mit 2-3 Schrauben je Auflagepunkt ist notwendig, um dem holztypischen Wölben bzw. Schüsseln entgegenzuwirken. Um technisch ungünstige und unschöne Breitenunterschiede an den Stößen weitestgehend zu vermeiden, sollten alle Terrassendielen in einer Länge gewählt und vor dem Aufbau nach Breite sortiert werden. Der Abstand der Dielenenden sollte in diesem Fall mindestens 4 mm bis maximal 10 mm betragen (allgemeine Empfehlung: ca. 7 mm). Falls einige Terrassendielen Krümmungen aufweisen sollten, können Sie zur Verlegung des Holzes mit Hilfe von Spanngurten, Hebelwerkzeugen oder Schraubzwingen in Verbindung mit Abstandshaltern das Holz in die gewünschte Position bringen. Nach dem Hereindrehen der Schrauben baut sich die Spannung im Holz mit der Zeit ab. Differenzen in der Länge sowie nicht rechtwinklig geschnittene Brettenden sind bei Bangkirai-Dielen üblich und können vorkommen. Wir empfehlen daher generell alle Brettenden der Terrassendielen im Idealfall nach dem Verlegen und mit einer Handkreissäge abzulängen, um eine saubere Kante zu erhalten. Anschließend sollte das Holz mit einem Hirnholzschutz versiegelt werden, um unschönen Trockenrissen vorzubeugen. Die Überstände der Terrassendielenenden sollten maximal 8 - 10 cm betragen, um Wölbungen oder Schüsselungen zu vermeiden. Der optimale Überstand beträgt ca. 5 cm. Somit wird dem Schüsseln und Wölben entgegengewirkt und gleichzeitig das Risiko des Spaltens der Dielenenden durch Schrauben minimiert. Aus letzterem Grund und zur Erhöhung der Lebensdauer des Terrassendecks sollten an den Längsstößen der Terrassendielen 2 Unterkonstruktionshölzer verwendet werden. Für eine ausreichende Umlüftung sollte der Abstand zu umgebenen Bauten mindestens 15 bis 20 mm betragen.
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